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Aus folgenden Jahren finden Sie die Zeitung Rheinischer Merkur in unserem Archiv:
Das Presseorgan Rheinischer Merkur ist eine ehemalige Wochenzeitung mit christlicher Ausrichtung, die in Koblenz verlegt wurde. Auf politischer Ebene galt das Wochenblatt, das sich selbst lange Zeit als "Politisch. Kompetent. Anders" bewarb, als konservativ.
Gegründet worden war die Zeitung auf Betreiben des deutschen Journalisten Franz Albert Kramer hin, der sich schon vor dem Kriegsende vom Schweizer Exil aus dafür eingesetzt hatte. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges erhielt er von der französischen Verwaltung die Lizenz und bewerkstelligte es aus der Position als Herausgeber und Chefredakteur heraus anschließend, am 15. März 1946 die erste Ausgabe des neuen Presseerzeugnisses Rheinischer Merkur in den Handel zu bringen. Anfangs sah das Konzept vor, die Zeitung an zwei Tagen in der Woche herauszugeben. Doch schon im ersten Jahr fand die Umstellung auf eine wöchentliche Erscheinungsweise statt, so dass der "Merkur" nun ausschließlich donnerstags druckfrisch ausgegeben wurde.
Den Namen des Mediums entlehnte Kramer vom gleichnamigen Vorgänger, der ebenfalls in Koblenz herausgegeben wurde. Jener vom katholischen Publizisten Joseph Görres verlegte Rheinische Merkur war aus der Übernahme der Redaktion der zweisprachigen französischen Zeitung "Mercure de Rhin" hervorgegangen und erschien in der Zeit von 1814 bis 1816. Görres nutzte das Medium, um auf bislang nie da gewesene Weise politische Inhalte zu transportieren. Dadurch gilt das Blatt heute als Wegbereiter der modernen politischen Zeitung und als Deutschlands bedeutendstes politisches Blatt jener Zeit. Dass Kramer Bezug auf Görres Zeitung nahm, indem er den gleichen Namen wählte, erklärte er selbst in seinem ersten Leitartikel wie folgt: "Es gibt keinen größeren Namen, zu dem wir greifen könnten. Mit der Ursprünglichkeit seines Denkens, mit der Kraft seiner Sprache, mit der ganzen hinreißenden Leidenschaftlichkeit seines Geistes hat Görres dem Rheinischen Merkur den höchsten Rang gesichert."
In den 1970er Jahren erhielt das Presseorgan Rheinischer Merkur zunehmende Unterstützung vonseiten der katholischen Kirche. Die Redaktion legte jedoch stets Wert darauf, ihre Unabhängigkeit zu betonen. Kirchenpolitisch lässt sich der Rheinische Merkur als liberal-konservativ umschreiben. Die Beiträge orientierten sich zumeist mehr an der Deutschen Bischofskonferenz als an der Haltung des Vatikans. 1979 ging die einst sehr einflussreiche evangelisch-konservative Wochenzeitung Christ und Welt im Rheinischen Merkur auf.
Aufgrund des gesellschaftlichen Wandels verlor der Rheinische Merkur im Laufe der Jahre eine Vielzahl an Lesern. Dies ging so weit, dass sich das Medium zu einem empfindlichen Minusgeschäft entwickelte. Die letzte eigenständige Ausgabe der Wochenzeitung Rheinischer Merkur erschien deshalb am 25. November 2010. Danach wurde die Zeitung allerdings nicht eingestellt, sondern liegt seither unter dem Titel Christ und Welt der Wochenzeitung Die Zeit bei.