Kölnische Rundschau Archiv

(Überregionale Tageszeitung aus Köln und Umgebung)

Aus folgenden Jahren finden Sie die Zeitung Kölnische Rundschau in unserem Archiv:

1940er

1960er

1970er

1980er

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Kölnische Rundschau

Die Kölnische Rundschau ist eine deutsche Tageszeitung, die erstmals am 19. März 1946 in den Handel gelangte.
Sie erscheint von montags bis samstags und bildet eine der bedeutendsten Regionalzeitungen im Raum Köln/Bonn.

Für das Erscheinen der Zeitung war im Deutschland der Nachkriegszeit eine Lizenz der Militärverwaltung vonnöten. Diese wurde von der britischen Besatzungsmacht u.a. an den Journalisten und Kommunalpolitiker Reinhold Heinen vergeben. Heinen, der sich intensiv gegen die Nationalsozialisten eingesetzt hatte, war 1941 verhaftet und anschließend für mehrere Jahre im Konzentrationslager Sachsenhausen festgehalten worden. Nach dem Krieg engagierte er sich nicht nur für das Internationale Sachsenhausen-Komitee, einen Zusammenschluss ehemaliger Häftlinge, sondern betätigte sich auch als Gründer der CDU im nordrhein-westfälischen Düren. Parallel hatte Heinen jedoch auch sehr konkrete Vorstellungen von der Art des Journalismus, für die er einstehen wollte. So war ihm zwar die Erlaubnis erteilt worden, ein seiner Partei nahestehendes Presseorgan zu verlegen, doch weigerte er sich, die Linie des neuen Mediums festlegen zu lassen. Letztlich nahm er die Lizenz erst an, nachdem der Nachweis für seine journalistische Unabhängigkeit erbracht worden war. Obwohl die Kölnische Rundschau im Vergleich zu ihrem eher linksliberalen Konkurrenten Kölner Stadt-Anzeiger als konservativ gilt, legen die Macher noch heute besonderen Wert darauf, die Unabhängigkeit der Tageszeitung zu betonen.

Nach dem Tode von Reinhold Heinen im Jahre 1969 übernahm sein Adoptiv- und Schwiegersohn Heinrich Heinen die Position des alleinigen Herausgebers der Kölnischen Rundschau.
Unter seiner Leitung fand im Jahre 1999 die Abtretung der Verlagsrechte an das ehemalige Konkurrenzunternehmen DuMont Schauberg statt. Dabei gelang es, die Unabhängigkeit der Redaktion auch über die Übernahme hinaus und bis zum heutigen Tage zu sichern.

Heute wird die Kölnische Rundschau vom Enkel des Gründers, Helmut Heinen, herausgegeben. Sie verfügt über elf eigenständige Regionalredaktionen und wird in insgesamt acht Versionen mit verschiedenen Lokalteilen vertrieben.

Da der Verlag M. DuMont Schauberg auch die Tageszeitung Kölner Stadt-Anzeiger verlegt, wird die Auflagenstärke für diesen und die Kölnische Rundschau gemeinsam ermittelt. Derzeit (Stand 4. Quartal 2014) liegt sie bei 289.616 verkauften Exemplaren.

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