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Frankfurter Rundschau Archiv

(Überregionale, große deutsche Tageszeitung)

Aus folgenden Jahren finden Sie die Zeitung Frankfurter Rundschau in unserem Archiv:

1940er

1990er

  • 1990
  • 1991
  • 1992
  • 1993
  • 1994
  • 1995
  • 1996
  • 1997
  • 1998
  • 1999

2000er

Hier können Sie das gesamte Zeitungsarchiv durchsuchen:

Frankfurter Rundschau (FR)

Die überregionale Abonnement-Tageszeitung Frankfurter Rundschau erscheint von montags bis samstags in einer Stadt- und in einer Deutschlandausgabe sowie in drei Regionalausgaben.

Der Hauptsitz des Blattes liegt im Herzen von Frankfurt am Main. Von dort aus wird die FR schon seit dem 1. August 1945 verlegt. Das Traditionsblatt war neben der Berliner Zeitung und den Aachener Nachrichten die dritte deutsche Tageszeitung die nach dem Zweiten Weltkrieg erschien. Ihr Erscheinen wurde von Vertretern der amerikanischen Siegermacht gefördert, die ihr als erstem Presseorgan eine Gruppenlizenz zusprachen. Im Vordergrund stand dabei das Anliegen, ein Medium zur Verbreitung des freiheitlich-parlamentarischen Gedankens ins Leben zu rufen.
Diesem Anliegen wird die Frankfurter Rundschau, die von ihren Machern als sozial-liberal charakterisiert wird, bis heute gerecht.

Dass dies so ist, erschien lange Zeit nicht als selbstverständlich. Aufgrund des digital bedingten Wandels der Medienlandschaft schrumpfte die Auflage des Presseorgans seit 1998 stetig. Bis zum Jahr 2013 hatte sich die Anzahl der verkauften Exemplare halbiert und lag im ersten Quartal nur noch bei 87.136 Exemplaren. Die Frankfurter Rundschau, deren Auflagenstärke seither nicht mehr publiziert wird, zählt dementsprechend mit zu den deutschen Tageszeitungen mit den stärksten Auflageneinbrüchen der vergangenen Jahre.

Im Jahre 2012 sahen sich die Herausgeber schließlich genötigt, Insolvenz anzumelden. Eine Einstellung der renommierten Zeitung konnte jedoch gerade noch verhindert werden. Die Rettung erfolgte durch die heutige Frankfurter Rundschau GmbH, die es sich zum Ziel gesetzt hat, das Blatt als unabhängige linksliberale Tageszeitung fortzuführen. Die GmbH setzt sich zusammen aus der gemeinnützigen Frankfurter Societät, die 55% der Anteile hält, und dem Marktkonkurrenten Frankfurter Allgemeine Zeitung, dem 35% der Anteile unterstehen. Stammanteile in Höhe von 10% werden zudem von der Karl Gerold Stiftung, die nach dem Tod des namensgebenden, ehemaligen Herausgebers entstand, verwaltet. Die Umstrukturierung brachte zwar eine Verkleinerung der Redaktion mit sich, bildete jedoch den Auftakt zu einem Aufwärtstrend, der das Schreiben von "schwarzen Zahlen" mittlerweile wieder in greifbare Nähe gerückt hat.

Mit der FR, die seit April 2014 der Leitung von Bascha Mika und Arnd Festerling untersteht, bleibt nicht nur eine besonders traditionsreiche Tageszeitung erhalten. Parallel wird auch gesichert, dass die sozial-liberale, gewerkschaftsnahe Position innerhalb der deutschen Medienlandschaft nicht eine ihrer bedeutendsten Stimmen einbüßt und weiterhin den gleichen Anteil am Meinungsbildungsprozess hat.

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